Ende April und immer noch ist es so kalt; kaum ein Sonnenstrahl, der unsere Frühlingssehnsucht erfüllen würde – und jetzt duscht es auch noch vom Himmel runter…
Gestern hörte ich wie sich zwei Schülerinnen am Café-Tisch bildlich ausmalten, wie schön es wäre, wenn sie das Wetter bestellen könnten. Wie toll und praktisch und spaßig. Doch dann wurde die Idee komplexer: was wäre, wenn sich alle das Wetter bestellen könnten? Dann würden wir einen kurzen Augenblick vielleicht denken, wir wären Kaiser oder Kaiserin: unser Wetter würde kurz aufblitzen – um dann vom Wunsch einer anderen Person wieder aufgehoben zu sein. Ein unglaubliches Tohuwabohu am Himmel und auf der Erde… Irgendwie hat auch mir diese Vorstellung sehr viel Spaß bereitet.
Was gibt es für ein besseres Beispiel als das Wetter, um unterschiedliche Wünsche und Interessen zu erkennen?
Als ich aus dem Café hinaus ging war ich dann aber doch froh, dass wir dies nicht in unseren Händen haben, auch wenn die Erdbeeren nun frieren, ich den Pullover gerne zuhause ließe – und die Isar, alle oberbayerischen Seen, unsere Wälder und Felder sich endlich über Wasser freuen.
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