Was für ein toller Herbsttag, klare Luft, Sonnenschein, blauer Himmel und die leuchtenden Farben an den Laubbäumen. Nichts konnte mich aufhalten, ich wollte in die Berge – wissend: dich erwarten Stau, überfüllte Straßen, Parkplätze und Cafés aber genauso auch volle Wege, Hütten und Gipfel. Und es war herrlich und voll und kein bisschen still. Die Sonne hat geschienen, wunderbar, die Aussicht war prächtig, der Weg erinnerte eher an eine Wallfahrt zum Kreuz, nur dass die Leute zu bunt angezogen waren.
Vielleicht doch lieber wie neulich, als ich kurzerhand, nachdem mehrere Termine aufgrund von Krankheit kurzfristig ausgefallen sind, trotz verhangenen Himmels ins Voralpenland fuhr? Da war es ruhig, die Luft frisch und rundherum Stille um mich. Der Parkplatz leer und überall Platz. Es war regnerisch, ein kalter Wind, die Wolken tief und grau. Dick eingepackt, Regenjacke und -hose im Rucksack, ebenso die Thermoskanne mit Tee. Still war es, wunderbar, so richtig toll, um seinen Gedanken nachzuhängen, den Vögeln zu lauschen und die Regungen in der Natur zu beobachten. Alleine oben am Gipfel rieselten die ersten Schneeflocken auf meine Handschuhe und meine Wollmütze. Herrlich und wunderbar. Aber auch einsam und ungemütlich.
Hm, vielleicht doch lieber bei Sonnenschein raus? Oder doch besser bei schlechtem Wetter? Ehrlich, ich könnte mich nicht entscheiden. So ist es schön und anders auch. Anders halt. Zum Glück muss ich mich nicht entscheiden, denn es gibt nicht das eine oder das andere… es ist die Frage des Blickwinkels.
Für’s Foto ist so ein leuchtender Herbstbaum vor blauem Himmel auf jeden Fall grandios! Nicht wahr? 🙂
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