Mein Drucker brauchte unbedingt Toner, seit Tagen (eigentlich ja seit Wochen) kündigte er mir schon an, dass er neue Patronen braucht. Aber ich ließ mir noch Zeit. Und plötzlich war’s zu spät, ich brauchte dringend Ausdrucke und der Drucker streikte!
Nachdem das große Schreib- und Büromaterialgeschäft in der Innenstadt geschlossen hatte, war ich auf einen Online Anbieter umgestiegen. Nun war es aber zu spät für die Bestellung. Also schnell los und neue Druckerpatronen kaufen. Aber wo werde ich fündig werden?
Ich klapperte mehrere Schreibwarenläden ab, aber vergebens: Toner hatten die nicht. Um mehr vom selben zu machen, suchte ich einen besonders großen Schreibwarenladen, aber – wenig verwunderlich – auch dieser führte keinen Toner. Immerhin fragte ich nun die Verkäuferin; ihre Antwort kurz und prompt: „Gehen Sie doch zum Elektroladen ABC.“ Ach je… na klar!
Druckerpatronen gibt es da, wo es Drucker gibt und Drucker gibt es da, wo es Elekrogeräte und Computer gibt. So einfach geht das. Ich war ja komplett auf der falschen Denkspur!
Und wie einfach hätte die Lösung noch dazu sein können: So ein Geschäft gibt es nur 5 Minuten von meinem Büro entfernt! Mit einer riiieesigen Auswahl…
Mit meiner falschen Idee vom Schreibwarenladen hatte ich mich selbst auf die falsche Fährte gelenkt; und weil ich diese Vorstellung auch nicht in Frage stellte, blieb ich damit auf der falschen Spur.
Ich muss doch lachen. Wie ich mir selbst das Problem gemacht habe! Einfach, weil ich eine fixe Idee hatte und diese nicht hinterfragt habe. Lieber habe ich mich gewundert, dass Schreibwarengeschäfte keinen Toner mehr verkaufen. Aus meiner Erfahrung hatte ich eine Art fester Zuordnung hergestellt, die aber nicht korrekt war. Damit habe ich mich selber bei der Suche nach der Lösung blockiert.
Also, wenn’s nicht klappt, ruhig mal die eigenen Vorstellungen in Frage stellen: Ist es wirklich wahr, dass es ist wie ich denke, dass es ist? Echt überflüssig, wenn es die eigenen fixen Ideen sind, die das Problem erst schaffen.
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