Der November ist der Monat der Regen und der nasskalten Nebel. Nebel über der Isar, den Seen, Bäumen und Häusern der sich festhängt und kühl im Gesicht kribbelt. Der Himmel bleibt verhangen, es wird kaum Tag, nur hell. Die Geräusche abgepuffert, mild, von Weitem.
Das ist das Nichts, wie ich es mir bildlich vorstelle.* Und wenn dann so viel zusammen kommt, wie jetzt wieder, da ist so ein Spaziergang im Nebel eine Wohltat: Ruhe. Leere. Nichts.
Versäumen Sie nicht, in der Stille Kraft zu tanken.

Stille-tut-gut

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* Ich erinnere mich gut an ein Gespräch, das ich mit einem Freund führte, als ich ca. 16 war und das mich ab da beschäftigt hat. Wir waren auf die Frage gekommen: „Wie stellst du dir eigentlich das Nichts vor?“ Ich sagte „Unendliches Schwarz“, er „Wie Nebel“.

Diese Vorstellung hat mich fasziniert. Seitdem sehe ich im Nebel das Nichts. Und überlege weiter: Gibt es ein Nichts oder ist es das Ende unserer Vorstellungskraft? Ist es das Nicht-Sein oder das Noch-Nicht-Sein?
Einige Menschen haben sich dazu Gedanken gemacht. Wenn Sie Lust haben: hier ein kleiner Überblick über viele mögliche Nichtse.
(Faszinierend, von Nichts gibt es einen grammatikalischen Plural, obwohl es keinen Plural von Nichts gibt: Nichtse – kann man das verstehen? Wenn Null + Null = Null ist, dann ist doch Null = Null? Hm…  Sage einer, es gehe immer logisch zu!)

 

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