Derzeit habe ich eine klare Lieblingsmusik: Nils Frahm – Spaces. Was mich daran fasziniert: die Interpretation von Klassik, von Klaviermusik und die verwischenden Grenzen zwischen Klassik und moderner Musik, die fließende Verbindung von Effekten, Synthesizern und Klavier.
Und dabei beglückt er mit seinen Melodien nicht nur die Zuhörer, sondern auch sich: „Selbst die traurigste Passage kann mich glücklich machen, wenn ich realisiere, dass ich gerade etwas Schönes geschaffen habe.“

Der Künstler hat schon in seiner Kindheit mit dem Klavierspiel begonnen, in der Jugend bereits bekommt er bei einem äußerst bekannten Lehrer bis zu vier Mal in der Woche Unterricht. „Ich musste so viel üben, dass es fast schmerzhaft war. Aber das war natürlich gut so, andernfalls hätte ich nie so hart an mir gearbeitet“, sagt er in einem Interview.

Klavier ist sein Leben und seine Leidenschaft. Als er sich den Daumen der linken Hand gebrochen hatte, der Arzt ihm Klavierverbot erteilt, konnte er dies nicht einhalten; er spielte zunächst ausschließlich mit der rechten Hand, nahm die vier übrigen Finger der Linken schließlich hinzu und komponierte 9 Songs für 9 Finger.
Auf dieser CD Screws schreibt er: „The day I got rid of my cast I had recorded 9 little songs. They have helped me feel less annoyed about my accident and reminded me that I can only achieve something good, when I make the most of what I’ve got.“ (Nils Frahm auf dem CD-Cover von Screws, erschienen 2012)

Es sind mehrere Songs, die ich absolut schätze, insbesondere von der CD Spaces (2013), hier drei Hörproben:
Familiar – http://www.youtube.com/watch?v=yumi4f59ITI

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Ein experimentelles Stück: For – Peter – Toilet Brushes – More – http://www.youtube.com/watch?v=rHTTJzLqN0A

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Und ein einfach schönes, virtuoses Stück: Hammers – http://www.youtube.com/watch?v=RAKlejiAvFs

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Viel Spaß und viel Vergnügen beim Hören, Sehen, ja irgendwie auch Fühlen!

Der Kommentar meines Sohnes, von dem ich den Tipp habe: Nils Frahm ist super-cool! – Ja, finde ich auch. 🙂
Der Soundtrack des Kinofilms Victoria (2015) ist übrigens von Nils Frahm. Und auch die neueren Alben lohnen sich, hier gibt’s mehr.
Seine offizielle Webseite: www.nilsfrahm.com

Beitragsfoto von Rainer Knäpper – wikipedia.de: Nils Frahm beim Traumzeitfestival 2014 im Landschaftspark Duisburg Nord (Image: Rainer Knäpper, Free Art License)