Manchmal lassen sich die eigenen Ziele und Bedürfnisse nicht im (derzeitigen) Job realisieren, weil die Tätigkeit nicht (ganz) den Neigungen entspricht, das Umfeld ungünstig ist, die eigene Lebenssituation nach mehr Freiraum und Souveränität verlangt, die Gesundheit es gebietet, eigene Herzensfreuden nicht beruflich realisiert werden können, die Sehnsucht nach einer größeren Work-Life-Balance laut ist, der Wunsch, sich selbstständig zu machen … Es gibt verschiedenste Gründe, mehr Zufriedenheit außerhalb des aktuellen Jobs zu suchen. Da ist es sehr hilfreich, vier Tage im Job zu sein und die anderen drei Tage zur eigenen Verfügung freier einsetzen zu können.
Vor geraumer Zeit schrieb mich eine Journalistin an und fragte: „Ich recherchiere zum Thema “Vier-Tage-Woche”. Es geht mir vor allem um die praktische Umsetzung und die Frage, wie Berufstätige von einer verkürzten Arbeitszeit sinnvoll profitieren. Haben Sie Lust, mir in einem Telefoninterview auf meine Fragen zu antworten?“ Oh… gerne! Das ist doch ein schönes Themengebiet, das darüber hinaus viele Chancen birgt, mehr Möglichkeiten zulässt, als es viele in Betracht ziehen. Es lohnt sich, darüber mehr zu wissen, sich einen zweiten (dritten, vierten, …) Gedanken, zu dieser Option zu machen.
Das Interview erschien dann – in Zeiten der Corona-Nachrichten – stark gekürzt am 23.03.20 in vielen Zeitungen, wie dem Handelsblatt, Focus Money, dem Hamburger Abendblatt, dem Münchner Merkur, auf T-Online und anderen Plattformen – oft unter dem Titel „Tipps für das Arbeitszeitmodell Vier-Tage-Woche“. Aber gestern erreichte mich die Nachricht eines Kollegen, der mir ein Foto eines Zeitungsartikels schickte und schrieb: „Guten Morgen Ann, ich freue mich, dass Du mir heute schon in meiner Tageszeitung begegnet bist! 😀“ Der Artikel ist dann also am Samstag, 28.03.20 in der Augsburger Allgemeinen sowie in den jeweiligen schwäbischen Regionalausgaben erschienen (hier: Donauwörther Zeitung). Ein informativer Artikel ist daraus geworden. Schön. Danke Wolfgang!
Wie die Journalistin auf mich kam?
Als Personalleiterin war ich in einem Unternehmen tätig, in dem wir bereits sehr früh flexible Arbeits- und Zeitmodelle ermöglichten. Bereits zu dieser Zeit – und auch dann als selbstständige Beraterin und Coach – hielt ich viele Vorträge und Workshops zum Thema Arbeitszeitmodelle, Chancen von Teilzeit bzw. Vollzeitnaher Teilzeitarbeit, Führung in Teilzeit, zur Flexibilisierung der Arbeit und zu Home Office, Chancen und Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen.
Und… Zwei Jahre habe ich selber die 4-Tage-Woche genossen, 40 Stunden verteilt auf 4 Tage: mittwochs frei. Da setzte ich den Beginn meiner Selbstständigkeit. Yeah… war gut.
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